Aufbau einer Wildtierstation

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Aufbau einer Wildtierstation durch die Igelfreunde Oberösterreich – Verein zur Rettung der Wildtiere

Von: Igelfreunde Oberösterreich – Verein zur Rettung der Wildtiere

Umsetzungsphase: Erste Umsetzungsphase

Umsetzungsort: ganz Oberösterreich

 

Kurz-
beschreibung

Der Verein „Igelfreunde Oberösterreich – Verein zur Rettung der Wildtiere“ wurde gegründet, um interessierten und engagierten Menschen eine erste Informationsanlaufstelle zu den Themen Wildtierrettung, Pflege, Aufzucht und Auswilderung im Sinne des Natur- und Artenschutzes OÖ zu bieten. Im Mittelpunkt steht neben der Akutversorgung und Pflege von Wildtieren wie Igel, Eichhörnchen, Hasen, Mardertieren, Fledermäusen usw. eine breit angelegte Informationsarbeit zur nachhaltigen Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Strategische Partnerschaften unterstützen dieses Ziel. Hauptprojekt des Vereines ist der Aufbau einer Wildtierstation im oö. Zentralraum.

Thema, Hintergrund

Der natürliche Lebensraum von Wildtieren wie Igel, Eichhörnchen, Marder, Hasen usw. wurde in den vergangenen Jahren dramatisch eingeschränkt. In weiterer Folge sind die Tiere großen Gefahren ausgesetzt. Immer wieder werden schwer verletzte Tiere bei Helfer*innen des Vereins abgegeben, die sich in Folge ehrenamtlich um die Tiere kümmern, um sie danach wieder gesund in die Freiheit entlassen zu können. Das passiert großteils improvisiert in privaten Wohnungen, Garagen, Gartenhäusern, usw. ohne ausreichend Platz.

Eine eigens dafür eingerichtete Wildtierstation soll unter anderem Platz für die verletzten Tiere bieten, eine erste Anlaufstelle für Finder*innen und Interessent*innen sein, die Tierheime und Päppler*innen zuhause entlasten, Wildtierpfleger*innen aus der gesetzlichen Grauzone holen und ein offizielles „Zertifikat“ zur Pflege möglich machen, Workshops und Vorträge für Interessierte anbieten, eine Mitarbeit in der Station für soziale Einrichtungen und ältere Menschen ermöglichen und zur Sensibilisierung von Artenschutz in der Gesellschaft beitragen.

Innovation

Das Besondere am Projekt ist, dass es weit über die kurzfristige, akute Hilfestellung hinausgeht. Ziel ist es, langfristig und nachhaltig für ein Umdenken der Menschen zu sorgen und diese zu ermuntern, auch selbst aktiv zu werden.

Umsetzung

  • Zielgruppe: Die Öffentlichkeit, Eigenheim- und Gartenbesitzer*innen, Organisationen, Vereine oder Unternehmen mit Freiflächen, Gärten oder parkähnlichen Anlagen, Sozialvereine und Ausbildungseinrichtungen, Menschen, denen Natur- und Artenschutz am Herzen liegt und die bereit sind, über einen bestimmten Zeitraum Tiere aufzunehmen und mit Hilfe fachkundiger Anleitung und Unterstützung zu pflegen und aufzupäppeln, Kindergärten und Schulen.
  • Partizipationsmöglichkeit: Aufstellen von Futterhäuschen, Regelmäßige Betreuung von Futterstellen,     Ehrenamtliche Mitarbeit im Verein, Aufnahme und Aufpäppeln von Pflegetieren, Mithilfe bei der Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, finanzielle Unterstützung.
  • Projektpartner*innen: Linz AG Bestattung, JKU/Universitätsgelände, Bio Austria, Militärkommando OÖ, Lebenshilfe OÖ/WerkstattWeyer oder pro terra, Schulen, Klöster, Gemeinden, Altersheime, Forschungseinrichtungen.