dieziwi.21

Jury

Die dieziwi.21-Jury setzt sich aus Expert*innen aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammen. Gemeinsam wählen die Mitglieder der Jury die Gewinner*innen des Landespreises aus und legen die Höhe der zu vergebenden Preisgelder fest. Bei der Auswahl ist die Jury mit der Aufgabe betraut, das inhaltliche Potenzial der Ideen insbesondere in Hinblick auf folgende Kriterien zu bewerten:

      • Aufgreifen des Ausschreibungsthemas
      • Innovationspotenzial
      • Partizipationsmöglichkeit der Zielgruppe
      • Realisierbarkeit
    •  
Jedes Jurymitglied hat dabei inhaltliche Schwerpunkte, denen bei der Beurteilung eine besonders große Rolle zukommt.
 
Die Jury muss bei ihrer Auswahl das Online-Publikumsvoting berücksichtigen, zumindest als Anerkennungspreis. Sie hat jedoch auch die Möglichkeit, diesen Anerkennungspreis zu einem Hauptpreis zu ernennen.
 

Jurymitglieder

Bernhard Marckhgott

Leitung der Konzernkommunikation der Raiffeisenlandesbank OÖ

Schwerpunkte: Hilfe zur Selbsthilfe, Nachhaltigkeit

„Die Arbeit für die Schwächsten der Gesellschaft und für sozialen Zusammenhalt ist unendlich wichtig und kann gerade in Zeiten wie diesen nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die genossenschaftliche Prinzipien Subsidiarität und Solidarität sind heute moderner denn je, dürfen aber nicht nur Schlagworte sein, sondern müssen tatsächlich gelebt werden, um den sozialen Frieden zu sichern.  ‘Was der Einzelne nicht vermag, das vermögen Viele!’ war der Leitsatz von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der auch im 21. Jahrhundert absolute Gültigkeit besitzt.“

Bernhard Morawetz

Büroleiter beiJugend Eine Welt

Schwerpunkte: Freiwilligenengagement, Beteiligungsprozesse

„Freiwilliges Engagement begleitet mich seit meinem 16. Lebensjahr – als selbst Engagierter, in der Koordination von Freiwilligen und dem Management von Freiwilligenorganisationen. Als Mitglied der Interessensgemeinschaft Freiwilligenzentren Österreich (IGFÖ) sehe ich den Nutzen von Freiwilligenengagement nicht nur auf gesellschaftlicher Ebene. Auch in den Organisationen selbst trägt die Beteiligung von Freiwilligen zur Weiterentwicklung bei.“

Fotocredit: Karl Artmann

Josef Pürmayr

Geschäftsführer von Sozialplattform OÖ

Schwerpunkte: Soziales, Gesellschaftspolitik

Nach meinem Zivildienst bei der Lebenshilfe Oberösterreich war für mich klar, dass ich meine berufliche Ausbildung (Studium der Betriebswirtschaftslehre) mit meinem sozialpolitischen Interesse verknüpfen werde. So bin ich in der Sozialwirtschaft gelandet und dort gerne geblieben. Sozial wirtschaften bedeutet für mich, die verfügbaren Mittel zum Wohl der Menschen einzusetzen und damit soziale Gerechtigkeit zu fördern.

„Zivilgesellschaftliches Engagement trägt wesentlich zum Zusammenhalt in unserer Gesellschaft bei. Der Nutzen ist vielfältig: Freiwillige bereichern die Lebensqualität von Menschen mit Unterstützungsbedarf, sie entwickeln neue Formen des Miteinanders als gelebte Solidarität und unterstützen wesentlich die Arbeit der Hauptamtlichen, beispielsweise im Bereich der sozialen Dienstleistungen. Und nicht zuletzt bedeutet der Einsatz der eigenen Talente und Fähigkeiten für die Freiwilligen auch ein Erleben von Sinnhaftigkeit. Was uns Menschen auszeichnet ist die Fähigkeit zu verwirklichter Empathie, nicht eine elaborierte Ellbogentechnik.“

Fotocredit: Ettl

Gerlinde Rohrauer-Näf

Geschäftsbereichsleiterin-Stv. bei Fonds Gesundes Österreich

Schwerpunkte: Public Health, Kommunale Gesundheitsförderung

Mag.a Gerlinde Rohrauer-Näf, MPH ist Psychologin und Public-Health-Expertin. Als Stellvertretende Leiterin und Gesundheitsreferentin im Fonds Gesundes Österreich besteht Ihre Hauptaufgabe in der Entwicklung und Förderung von Initiativen und Projekten, insbesondere im Bereich psychosoziale Gesundheit (z.B. Förderung sozialer Unterstützung in Nachbarschaften, Projekt „Wohlfühlzone Schule“).

„Freiwilliges Engagement nimmt einen wichtigen Stellenwert in der Gesundheitsförderung ein. Gute Rahmenbedingungen vorausgesetzt kann Freiwilligenarbeit nicht nur Wissen und Kompetenzen erweitern, sondern ist auch eine hilfreiche Quelle, um Kontakte zu knüpfen. Freiwillige können wirksam und damit oft eine enorme Sinnstiftung dieser Tätigkeit erlebt werden. Das alles fördert die Gesundheit!“

Fotocredit: Nelson

Elisabeth Rosenmayr

Vorstandsmitglied des Vereins EXIT-sozial und des autonomen Frauenzentrums

Schwerpunkte: Engagiertes Zusammenleben, Offene Gesellschaft

… lebt nach vielen guten Jahren in Linz wieder in Wien – ohne das Interesse an der gesellschaftlichen Entwicklung in Oberösterreich verloren zu haben. Sie engagiert sich im Vorstand von EXIT-sozial und im Vorstand des autonomen Frauenzentrums und kooperiert in der SOKO mit anderen Konsulent*innen für Soziales, die sich gerne ungefragt und kritisch zu Wort melden. 

„Mein Augenmerk gilt Initiativen, die zu einem gleichberechtigten Zusammenleben aller Menschen beitragen und so eine offene, inklusive Gesellschaft anzielen. Eine offene Gesellschaft bietet freie Lebens- und Handlungsräume und braucht Menschen, die großzügig und verantwortungsbewusst teilgeben und teilnehmen. Zur Entwicklung von mehr Offenheit und engagiertem Zusammenleben, zu mehr Weite und Interesse möchte ich durch meine Teilnahme an der Jury beitragen.“

Michael Stadler-Vida

Gründer und Geschäftsführer von queraum. kultur- und sozialforschung

Schwerpunkte: Partizipationsmöglichkeiten der Zielgruppe, Zukunft des Alterns

Michael Stadler-Vida ist Gründer und Geschäftsführer des Forschungsbüros queraum. kultur- und sozialforschung in Wien. Zu seinen inhaltlichen Schwerpunkten zählen die Teilhabe sozial benachteiligter Personengruppen, Partizipation in der Gesundheitsförderung, Zukunft des Alterns und Aktive Mobilität.

„Wir können die Zukunft nicht voraussagen, aber wir können sie gestalten.“ (Peter Drucker). Die rege Beteiligung am Landespreis für soziale Innovation „dieziwi.21“ zeigt eindrucksvoll, welch große Bereitschaft zum Engagement in der Oberösterreichischen Zivilgesellschaft steckt!“

Fotocredit: Robert Bauernhansl

Gerfried Stocker

Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer von Ars Electronica

Schwerpunkte: Kunst und Kultur, Zukunftsforschung

Gerfried Stocker (AT) ist Medienkünstler und Ingenieur der Nachrichtentechnik. Seit 1995 ist Gerfried Stocker künstlerischer Leiter und Geschäftsführer von Ars Electronica. Er berät zahlreiche Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Kreativität und Innovationsmanagement, ist Gastredner auf internationalen Konferenzen und Universitäten. 2019 erhielt er ein Ehrendoktorat der Aalto University, Finnland.

„Zivilgesellschaftliche Vereine und Organisationen stehen für demokratische Vielfalt und stärken den Zusammenhalt der Gesellschaft. Ein gegenseitiger Austausch sowie die Zusammenarbeit von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen ist in vielen Bereichen der Gesellschaft relevant, um ein gemeinsames Lernen vorantreiben und Innovationen nachhaltig verankern zu können. Dieser Förderpreis trägt dazu bei, ein breites Spektrum an Initiativen und Projekten zu unterstützen, die einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen einer pluralen Gesellschaft leisten und den sozialen Zusammenhalt auch generationsübergreifend fördern. Gerade in Zeiten einer Pandemie zeigt sich, wie wichtig die aktive Mitgestaltung von Bürger*innen für die Gesellschaft ist. Mit diesem neu gegründeten Verein sowie dem Oberösterreichischen Landespreis für soziale Innovation wird nicht nur das Engagement und die Arbeit jedes Einzelnen gewürdigt, sondern auch der Facettenreichtum der Konzepte und Projekte werden dadurch sichtbar gemacht.“