House of hope

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House of Hope – Wohngemeinschaft für Frauen mit Kinder in herausfordernden Lebenssituationen

Von: Franziskanische Gemeinschaft

Umsetzungsphase: Erste Umsetzungsphase

Umsetzungsort: Grieskirchen (Aistersheim)

Kurz-
beschreibung

Im House of Hope ist vorgesehen, dass 3 bis 4 Mütter mit Kinder in einem wohngemeinschaftlichen Verbund mit persönlichem Wohnraum und gemeinschaftlichen Lebensbereichen wohnen. Jede Familie mietet sich selber im House of Hope ein und bezahlt ihren Mietbeitrag. Das Projekt ist als Präventions- und Übergangsmaßnahme von etwa 6 Monaten gedacht. Wenn Frauen mit ihren Kindern früh, gut und umfassend begleitet werden, nicht alleine mit der neuen Lebenssituation zurechtkommen müssen, verringert sich das Ausmaß von nachfolgenden Hilfeleistungen wesentlich.

 

Ziel ist, dass es durch die Übergangsbegleitung gelingt, als (kleine) Familie wieder gut leben zu lernen und einen „tragfähigen Boden unter die Füße zu bekommen“. Darüber hinaus wird eine professionelle Begleitung in ein Wieder-„alleine“-Wohnen gewährleistet. In der Alltagsbegleitung und besonders beim Aufbau des neuen sozialen Netzes werden Freiwillige unterstützend mitwirken.

Thema, Hintergrund

Gerade jetzt, durch die wirtschaftlichen und persönlichen Herausforderungen durch die Coronakrise, erleben wir, dass jene Menschen, die vorher schon „auf wackeligen Füßen“ standen, nun noch mehr gefordert sind. Besonders gefordert sind hier alleinerziehende Mütter mit (kleineren) Kindern, die zu den Corona-bedingten Herausforderungen weitere schwierige Lebenssituationen zu schaffen haben. Sei es nach einer Trennungssituation, sei es durch eine dauerhaft hohe Aufgabenbelastung in der beruflichen Arbeit, der Haushaltsaufgaben und der Kinderbetreuung sowie der Unterstützung bei der Lernhilfe.

 
Oft kommt zu diesen hohen Belastungen noch eine Wohnplatzsuche mit einer Übersiedelung dazu und am neuen Wohnplatz konnten noch keine helfenden Kontakte gefunden werden. Hier kommen Mütter oft an ihre physischen und psychischen Grenzen und brauchen einen Platz, an dem sie aufgefangen werden und ihr Leben neu ordnen können: Im House of Hope.

Innovation

Bisher werden Frauen mit Kindern in herausfordernden Lebenssituationen oft von verschieden sozialen Organisationen einzeln in ihren Wohnungen unterstützt. Die kleine Familie bleibt dabei unter sich. Im House of Hope soll es durch einen gemeinschaftlichen Anteil gelingen, miteinander die Krise zu bewältigen. Hier soll vieles nahe sein. Menschen die da sind, beraten und begleiten; Freiwillige, die sich einbringen. Zur Ruhe finden und durchatmen soll hier möglich sein. Und dann sich neu orientieren, neue Lebensperspektiven suchen – all das kann möglichst gemeinsam bewältigt werden. Es ist vorgesehen, dass Frauen- und Familienberatungsstellen dazu punktuell auch vor Ort sind.

Umsetzung

  • Zielgruppe: Frauen und Kinder in herausfordernden Lebenssituationen; Freiwillige

  • Partizipationsmöglichkeit: Alle Familien können und sollen – soweit möglich – im House of Hope einen gemeinschaftlichen Beitrag einbringen. Auch können Frauen, die schon vor dem Auszug sind, neu Eingezogene in den ersten Wochen als „Partnerfamilie“ unterstützen.

  • Projektpartner*innen: RegionalCaritas, Caritas Familiendienste, Soziale Initiative, Frauennetzwerk 3,  Beratungsstelle BeziehungLeben.