LangLebenHof Permakultur

dieziwi.21

LangLebenHof Permakultur – Dein Tor zum Gemüsebau

Von: LangLebenHof Permakultur

Umsetzungsphase: Erste Umsetzungsphase

Umsetzungsort: Schärding (Taufkirchen an der Pram)

Kurz-
beschreibung

Wir gründen eine Solidarische Landwirtschaft für Gemüse (und später auch Obst), die die Mitglieder und alle anderen Interessierten zu Aktionstagen wie gemeinsamem Ernten, Pflanztagen für Familien und regelmäßigen Gartenführungen einlädt, um die Verbindung zwischen Lebensmittelproduzent*in und Verbraucher*in wieder zu schließen. Dabei folgen wir einem neuen landwirtschaftlichen Modell, das ohne Traktoren oder anderen Maschinen auskommt (no-dig, no-till).

Um die Umwelt zu schützen, bauen wir auf ca. 1.800m2 alles von Hand an und sorgen für eine große Artenvielfalt – nicht nur an Gemüse, sondern auch ein- und mehrjährige Blumen, Sträucher und Bäume. Die Einbindung vor allem von landwirtschaftlichen Schulen liegt uns dabei am Herzen, denn Agrikultur, wie sie heute betrieben wird, ist nicht zukunftsfähig. Wir verwenden keine Herbizide, Pestizide oder Fungizide. In unsere Gemüsekisten kommt ausschließlich selbstgezogenes Gemüse von samenfestem Bio-Saatgut, gewachsen auf Bio-Kompostbeeten mit Hackschnitzelwegen.

Thema, Hintergrund

  • Ernährungssouveränität und Ernährungssicherheit in Österreich erhöhen
  • Bevölkerung auf die Missstände in der Landwirtschaft aufmerksam machen
  • Artenvielfalt leben – Erhaltung alter Sorten
  • Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit
  • Regionalität und Saisonalität
  • Zivilgesellschaft den Wert der Lebensmittel erfahrbar machen

Innovation

Das Besondere an unserer Anbauweise ist, dass wir zum Wohle der Mikroorganismen den Boden nicht bearbeiten, sondern eine dicke Kompostschicht aufschütten, die wir jedes Jahr von neuem mit Bio-Kompost versehen. Daraus gehen Lebensmittel allerhöchster Qualität hervor und das schmeckt man. Wir benutzen dafür eine völlig unübliche Art, Land zu bewirtschaften (Dauerbeete statt Pflügen, kein Fuhrpark, Handarbeit).

 

Dadurch wird die Zivilgesellschaft wieder in den Prozess der Lebensmittelherstellung eingebunden und ein niederschwelliger Einstieg in die Landwirtschaft geboten. Gelebte Artenvielfalt anstatt winziger Blühstreifen neben Monokulturen ist das Motto.

Umsetzung

  • Zielgruppe: (junge) Menschen in der Landwirtschaft / in landwirtschaftlichen Ausbildungen, Schulklassen generell, Familien, Schwangere und (junge) Mütter, Sportler*innen und ernährungsbewusste Menschen
  • Partizipationsmöglichkeit: Ernte- und Pflanztage, Erntebeteiligung in Form einer wöchentlichen Gemüsekiste, WhatsApp-Gruppe u.a. zum Rezeptaustausch, SoLaWi-Eröffnungsfeste und Hoffeste am Saisonende, Gartenführungen, Koch- und Kräuterworkshops, Permakultur-Design-Beratungen, wenn Menschen Unterstützung brauchen, um einen eigenen Garten anzulegen, Jungpflanzen-Markt
  • Projektpartner*innen: foodCoops in der Umgebung, Biohof Liebl