Multilinguale Vorlesewerkstatt

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Multilinguale Vorlesewerkstatt

Von: Caritas Menschen für Not, Integrationszentrum Paraplü

Umsetzungsphase: Erste Umsetzungsphase

Umsetzungsort: Steyr Stadt

 

 

Kurz-
beschreibung

Kinderbücher werden von Freiwilligen in mehreren Sprachen gelesen. Jede Geschichte wird per Video aufgenommen und steht auf der Paraplü-Homepage öffentlich zur Verfügung. Unser Ziel besteht darin, Eltern mit Migrationshintergrund, die erschwerte Zugänge zum Themenfeld ‚Lesen‘ aufgrund individueller biografischer Lebenswege aufweisen, zu vermitteln, dass eine positive persönliche Entwicklung des Kindes sowie auch die Bildungschancen durch regelmäßiges Vorlesen nachweislich erhöht werden.

Thema, Hintergrund

Laut der Vorlesestudie 2020, durchgeführt von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung, lesen ca. 32% der Eltern von 2-8 jährigen Kindern nur selten oder nie vor. Die Vorlesehäufigkeit ist nachweislich an das Bildungsniveau der Eltern gebunden: je höher die Bildung, umso häufiger wird Kindern vorgelesen. Zugangswege zu Vorlesestoff stellen hierfür eine wesentliche Komponente dar. Wichtig ist, dass Vorlesegeschichten niederschwellig und unkompliziert zur Verfügung stehen sollten. Eltern befürworten kostenfreie Apps, in denen Bücher und Geschichten zur Verfügung gestellt werden.

 

Digitale Angebote gewinnen, nicht nur als Auswirkung der corona-bedingten Umstellung auf Distance Learning, zunehmend an Attraktivität und bedürfen dementsprechend einer Ausgestaltung. Das Projekt „Multilinguale Vorlesewerkstatt“ bietet Eltern die Möglichkeit attraktive Kinderbücher kennenzulernen. Hemmschwellen, wie z.B. sprachliche Barrieren oder mangelnde Selbsterfahrung im Vorlesen, sollen abgebaut werden.

Innovation

Die Geschichten werden in großen Bildern, im „Kamishibai“ – einem Vorlesetheater, gezeigt. Jede Geschichte wird per Video aufgenommen und steht auf der Paraplü-Homepage öffentlich zur Verfügung. Es ist kein vergleichbares Angebot in der Region (Steyr, Steyr Land) vorhanden. Eine damit einhergehende Erleichterung der Teilhabe am
gesellschaftlichen Miteinander stellt einen positiven Nebeneffekt des Projektes dar.

Umsetzung

  • Zielgruppe: Eltern und Kinder mit nicht deutscher Muttersprache, Freiwillige aus dem Paraplü-Pool
  • Partizipationsmöglichkeit: Einbettung der Freiwilligen in das Projekt durch Laiendolmetschtätigkeiten. Personen, die bereits mit Angeboten des Integrationszentrums Paraplü in Verbindung stehen, haben die Möglichkeit, aufkommende Fragen oder Themen im Nachgang aufzuarbeiten.
  • Projektpartner*innen: keine