Seelenpflaster setzt sich mit der Problemstellung auseinander, dass bereits vor der Corona-Krise mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen mit einer psychischen Erkrankung keine entsprechende Behandlung erhielten. Durch die Pandemie hat sich dieser Umstand noch deutlich verschärft. Durch das Ausbleiben einer Behandlung ist in vielen Fällen mit einer Chronifizierung und Verschlechterung der Symptomatik zu rechnen. Es kommt zu einer deutlichen Zunahme des psychischen Leids, Chancen auf Genesung sinken mit jeder Woche ohne Behandlung. Das Risiko einer lebenslangen Beeinträchtigung steigt.
Oberösterreich ist grundsätzlich in ausreichendem Maß mit Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen, die professionelle Behandlung anbieten können, versorgt. Allerdings sind die Honorare zum Großteil von den Familien selbst zu bezahlen, da die Krankenkassen nur geringe Anteile übernehmen. Diese Kosten sind für den Großteil der Familien nicht leistbar. Seelenpflaster übernimmt die entstehenden Therapiekosten, wenn eine Familie diese nicht selbst tragen kann, um dem Kind die Chance auf ein gesundes Heranwachsen zu bieten.