Solidarische Landwirtschaft

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Solidarische Landwirtschaft – SOLAWI demeterGUT Adam

Von: Verein SOLAWI demeterGUT Adam

Umsetzungsphase: Erste Umsetzungsphase

Umsetzungsort: Gmunden, Vöcklabruck

 

Kurz-
beschreibung

In einem Verein organisierte Konsument*innen unterstützen einen demeter-Bauern durch regelmäßige Zahlungen und bekommen im Gegenzug regelmäßig hochwertige demeter-Lebensmittel.

Thema, Hintergrund

Der landwirtschaftliche Betrieb – nicht das einzelne Lebensmittel – wird finanziert. Mehrere private Haushalte tragen die Kosten des Betriebs, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten. Damit wird der Bauer entlastet: Er bekommt ein regelmäßiges Einkommen, wird von der Buchhaltung entlastet, weiß, dass seine Abnehmer*innen seine Produkte schätzen und muss das Produktionsrisiko nicht alleine tragen. Allein Direktvermarktung sichert dem biologisch arbeitenden Bauern ein angemessenes Entgelt. Daran sind tausende Kleinlandwirtschaften in den vergangenen Jahren gescheitert – allein in Oberösterreich haben in den letzten 30 Jahren mehr als 20.000 landwirtschaftliche Betriebe aufgegeben.

 


Etliche Abnehmer*innen haben den Verein „SOLAWI demeterGUT Adam“ gegründet, der im Aufbau begriffen ist. Die Finanzierung des bäuerlichen Betriebes ist derzeit erst zu ca 40% gesichert; der Bauer muss noch – zeitaufwändig! – seine Produkte auf dem Markt verkaufen.

Innovation

Sowohl die Idee, sich ganz überwiegend von biodynamischen Produkten zu ernähren, als auch die Organisation als solidarische Landwirtschaft ist noch nicht üblich. Der Gedanke ist für viele schwer nachvollziehbar, dass ein Solidarprojekt kein übliches Austauschverhältnis (Geld gegen Ware) darstellt.

Umsetzung

  • Zielgruppe: Personen jeden Alters und Geschlechtes, die selbst landwirtschaftliche demeter-Produkte verarbeiten und essen wollen.
  • Partizipationsmöglichkeit: Solidarpartner*innen beziehen gegen einen individuell festgelegten regelmäßigen Beitrag regelmäßig vor allem Gemüse; Förderer*innen unterstützen den Verein.
  • Projektpartner*innen: keine