Der landwirtschaftliche Betrieb – nicht das einzelne Lebensmittel – wird finanziert. Mehrere private Haushalte tragen die Kosten des Betriebs, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten. Damit wird der Bauer entlastet: Er bekommt ein regelmäßiges Einkommen, wird von der Buchhaltung entlastet, weiß, dass seine Abnehmer*innen seine Produkte schätzen und muss das Produktionsrisiko nicht alleine tragen. Allein Direktvermarktung sichert dem biologisch arbeitenden Bauern ein angemessenes Entgelt. Daran sind tausende Kleinlandwirtschaften in den vergangenen Jahren gescheitert – allein in Oberösterreich haben in den letzten 30 Jahren mehr als 20.000 landwirtschaftliche Betriebe aufgegeben.
Etliche Abnehmer*innen haben den Verein „SOLAWI demeterGUT Adam“ gegründet, der im Aufbau begriffen ist. Die Finanzierung des bäuerlichen Betriebes ist derzeit erst zu ca 40% gesichert; der Bauer muss noch – zeitaufwändig! – seine Produkte auf dem Markt verkaufen.