Wochenenden für Moria

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Wochenenden für Moria

Von: Seebrücke Linz und Umgebung

Umsetzungsphase: Erste Umsetzungsphase

Umsetzungsort: Linz Stadt

 

Kurz-
beschreibung

Gemeinsam mit weiteren Aktivist*innen von „Wochenende für Moria“ in verschiedenen Städten Österreichs setzen wir in Linz seit dem 23. Jänner 2021 jedes Wochenende ein Zeichen für die Evakuierung der menschenunwürdigen Flüchtlingslager in Griechenland und auf der Balkanroute.

 
Wir schlagen unsere Zelte an zentralen Plätzen in Linz auf und übernachten aus Protest dort. In Mahnwachen mit Reden, musikalischen Statements und Mitmachaktionen fordern wir dabei die Zivilbevölkerung und die politisch Verantwortlichen auf, nicht länger wegzuschauen, sondern sich für die Evakuierung der Menschen aus den Elendslagern einzusetzen.
 

Weil in Österreich, Oberösterreich und Linz viele Betten in Asylquartieren leerstehen, fordern wir, dass diese besonders schutzbedürftigen Personen auch bei uns in Sicherheit gebracht werden. Denn wir haben Platz!

Thema, Hintergrund

Die “Wochenenden für Moria” thematisieren das Elend voN Geflüchteten in den Lagern in Griechenland und Bosnien. MORIA steht als Symbol dafür, dass wir in Europa besonders schutzbedürftige Personen eben nicht schützen, sondern in Elendslagern mehr schlecht als recht überleben lassen. Wir fordern die Evakuierung der Lager und die Aufnahme von Geflüchteten in Österreich, weil wir genug Platz haben! Wir fordern eine menschliche Asylpolitik, die beinhaltet, dass die Europäische Union ihre Pflichten erfüllt, geflüchteten Menschen eine adäquate Versorgung und Unterbringung zu gewährleisten und den Kindern Bildung und Schutz zukommen lässt!

Innovation

Es ist der Geschichte Österreichs bisher einzigartig, dass sich Woche für Woche Menschen aus Protest an der vorherrschenden Asylpolitik zusammenfinden und in Zelten an zentralen Plätzen übernachten.

Das besondere an den “Wochenenden für Moria” in Linz ist die starke Beteiligung von NGOs, Vereinen, Initiativen und KünstlerInnen aus allen Teilen der Gesellschaft. So gelingt es uns, dass sich bei diesen solidarischen Protestcamps Menschen aus ganz verschiedenen Teilen der Gesellschaft begegnen und miteinander ins Gespräch kommen. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und die Demokratie Österreichs.

Umsetzung

  • Zielgruppe: Es sind alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Alter, Lebensphase etc., eingeladen, sich an den “Wochenenden für Moria” zu beteiligen und damit die eigene Haltung zur österreichischen Flüchtlingspolitik zu zeigen.
  • Partizipationsmöglichkeit: Menschen, die sich am “Wochenende für Moria” beteiligen möchten, haben dafür verschiedene Möglichkeiten:
    • Sie können die solidarischen Protestcamps bewerben.
    • Sie können mit Freund*innen und Bekannten das “Wochenende für Moria” besuchen, an den Mahnwachen teilnehmen und eine Kerze zum Lichtermeer stellen.
    • Sie können sich selbst mit inhaltlichen und/oder musikalischen Beiträgen bei den Mahnwachen einbringen.
    • Sie können selbst ihr Zelt beim solidarischen Protestcamp aufstellen und dort die Nacht verbringen.
    • Sie können die Aktion mit Essensspenden und Getränken unterstützen.
  • Projektpartner*innen: Unsere Projektpartner*innen sind die Aktivist*innen der anderen solidarischen Protestcamps in ganz Österreich, mit denen wir regelmäßig im Austausch stehen. Die Gestaltung der Mahnwachen in Linz übernehmen jedes Wochenende verschiedene Vereine, NGOs und Gruppierungen, wie: SOS-Menschenrechte, Verein Begegnung Arcobaleno, Verein Zu-Flucht, Amnesty International, Volkshilfe Oberösterreich, Caritas Oberösterreich, Aktionsgruppe KPÖ, Katholische Jugend, Grüne Interkulturell, Radio FRO